Johannisbeeren

Es gibt etwa 50 verschiedene Sorten: Ihre Farben reichen von rot, rosa, gelblich und grünlich bis weiß und schwarz. Die roten Johannisbeeren gibt es auf dem Frischmarkt am häufigsten. Die gelblich-weiße Johannisbeere ist eine Albinoart der roten Sorte und eine absolute Rarität auf dem Markt.

Johannisbeeren, Foto: shutterstock/LeonidIkan

Die in Rispen angeordneten Beeren werden von Hand direkt in die Verkaufsschalen gepflückt und so bis in den September hinein auf dem Markt angeboten. Wegen ihres säuerlich-bitteren Geschmacks schmecken sie gesüßt oder in einem Obstsalat am besten. Für die Herstellung von Konfitüren, Fruchtgetränken, Likören und Weinen sind sie gut geeignet. Beliebt sind die schwarzen Beeren auch zum Verfeinern von Wildgerichten.

Rote Johannisbeeren mit ihrem leicht säuerlich-herben Aroma munden roh ausgesprochen gut – ob mit Zucker und Milch, in Quark oder Joghurt oder als Tortenbelag. Gekocht verwendet man sie vor allem in Roter Grütze oder bereitet aus ihnen Gelees, Konfitüren und Säfte.

Bunt, sauer und gesund

Wer die roten, schwarzen und weißen Beeren verzehrt, tut gleichzeitig etwas für die eigene Gesundheit. Denn Johannisbeeren enthalten neben viel Vitamin C auch Karotene, aus denen der Körper Vitamin A herstellt. Dieses ist wichtig für den Zellstoffwechsel. Außerdem soll der Immunstoff die Schleimhäute schützen. Darüber hinaus sind die kleinen Früchte wichtige Lieferanten der „Nervennahrung“ Niacin, von Pantothensäure für schönes Haar, entwässernd wirkendem Kalium und beruhigendem Kalzium. Die in ihr enthaltenen Mineralstoffe Magnesium und Mangan haben einen positiven Einfluss auf die Herzfunktion und die Konzentration. Schon gewusst? Die Blüten der Schwarzen Johannisbeere verleihen vielen Parfüms eine fruchtige Note.

Tipps

Alle Johannisbeeren sind nur kurze Zeit haltbar und sollten frisch verzehrt oder rasch weiterverarbeitet werden. Die zarten Beeren werden erst unmittelbar vor ihrer Verwendung geputzt und in stehendem Wasser gewaschen, für den Strahl aus der Leitung sind sie zu empfindlich. Mit dem Zinken einer Gabel lassen sich die Beeren problemlos vom Stielgerüst streifen. Johannisbeeren vertragen den Kälteschlaf in der Tiefkühltruhe sehr gut. Abgerebelt und eingefroren bleiben Konsistenz und Aroma bis zur nächsten Ernte weitgehend erhalten.

Ein Genuss, egal ob im Dessert oder zu deftigen Gerichten

So vielfältig wie ihre Namen sind auch ihre Farb- und Verwendungsarten. Es müssen nicht immer nur rote Johannisbeeren sein, es gibt sie auch in weiß, rosa, champagnerfarben oder intensiv rot. Bis hin zu Sorten in glänzendem Schwarz reicht die Palette der variantenreichen Sommerfrüchte. Die Beeren – egal, welcher Couleur – kommen in Milch-, Quark- und Joghurtspeisen besonders gut zur Geltung. Sie sind perfekt zu Wild-, Geflügel- und Fleischgerichten. Die pikante Cumberlandsauce ist ohne die rote Varietät undenkbar! Auch als Dekoration machen sie sich an der Rispe besonders gut. Nicht zuletzt sind Marmelade, Kompott, Gelee oder Saft beliebte Einsatzgebiete für die säuerlichen Beeren.

Saison

Hauptsaison: Juni bis August
Nebensaison: September
Welches Obst und Gemüse gerade reif ist, sehen Sie in unserem Saison-Kalender.