Mangold

Mangold war lange Zeit in Vergessenheit geraten, dabei ist das Gemüse doch so gesund!

Mangold

Mangold, Foto: shutterstock/Azdora

Mangold, auch Krautstiel genannt, ist eine Gemüsepflanze und eine Kulturform der Rübe. Es kann in Stiel- oder Rippen-Mangold, sowie Schnitt- oder Blatt-Mangold unterschieden werden. Bis Ende des ersten Weltkriegs war Mangold hierzulande äußerst beliebt. Unsere Vorfahren verspeisten das attraktive Blattgemüse gern und oft – bis ihm der Spinat den Rang ablief.  Dabei ist der botanisch zu den Gänsefuß-Gewächsen zählende Mangold weitaus aromatischer und würziger.

Ernte

Im Frühjahr ausgesäter Mangold wird ab Juli erntereif. Frische Mangold-Blätter sind nach der Ernte nur kurze Zeit haltbar. Länger hält sich die ganz geschnittene Pflanze, die im Supermarkt zu finden ist.

Einkauf und Lagerung

Frischen Mangold erkennt man am Strunk – Je heller der Strunkansatz, desto frischer der Mangold. Außerdem sollten die Stiele knackig und die Blätter saftig sein.

Ob mit weißem oder mit farbigem Stiel, ob Stiel- oder Blattmangold – Wie viele andere Gemüsesorten, sollte auch Mangold möglichst bald nach dem Kauf zubereitet werden. In ein feuchtes Küchentuch eingeschlagen, hält sich Mangold bei 2° C bis 4° C im Kühlschrank für ca. 2 – 3 Tage. Tipp: Wer Mangold das ganze Jahr genießen möchte, sollte ihn einfrieren. Er lässt sich so für gut 8 Monate aufbewahren. Dazu das Gemüse putzen, schneiden und ca. 1 bis 2 Minuten in kochendem Wasser blanchieren. Dann in Eiswasser abschrecken, auf Küchenpapier abtropfen lassen und portionsweise in Gefrierbeutel füllen.

Tipps

Zu bitter: Mangold kann von Natur aus eine leichte Bitternote haben. Wem das zu bitter ist, der kann den Geschmack durch einen Schuss Sahne und eine Prise Zucker mildern.

Verfärben: Mangold wird an den Schnittstellen schnell braun. Daher sollte das Blattgemüse nach dem Putzen schnell verarbeitet werden. Damit Mangold sich beim Kochen nicht verfärbt, sollte er in reichlich Salzwasser blanchiert und danach in eiskaltes Wasser getaucht werden. So behält er seine Farbe.

Zubereitung

Mangold wird ähnlich wie Spinat behandelt – Nach dem Waschen können Stiele und Blätter komplett oder auch klein geschnitten verwendet werden. Beim Stielmangold sollten allerdings Blätter und Stängel besser getrennt voneinander vor- und zubereitet werden. Denn die Stängel benötigen eine etwas längere Garzeit. Dickere Stiele sollten außerdem geschält werden. Ein kurzer Schwenk in der Pfanne oder im heißen Wasser und schon ist Mangold gar. Ob im Salat, pur mit Parmesankäse und gehackten Pinienkernen, gekocht, gebraten oder gedünstet: Mangold ist einfach extrem vielseitig und lässt sich zudem komplett verwerten. Wie Spargel gekocht, sind die Stängel beispielsweise eine köstliche Beilage zu Fisch oder Pasta. Aber auch Rahmgemüse, schmackhafte Smoothies oder unsere köstlichen Mangold-Pakete mit Rosinen und Pinienkernen lassen sich aus dem leckeren Blattgemüse zaubern.

Saison

Hauptsaison: Juli bis September
Nebensaison: Juni + Oktober
Sie wollen wissen, welches Obst der Gemüse gerade am frischsten ist? Mehr Infos in in unserem Saison-Kalender.