Tipps zur Lagerung von Obst und Gemüse

Richtig gelagert, bleiben viele Obst- und Gemüsesorten über mehrere Tage frisch. Informieren Sie sich hier, wie Sie Apfel, Kohl & Co. top in Form halten.

Äpfel

Im Kühlschrank bleiben Äpfel wochenlang frisch und knackig. Darüber hinaus lassen sie sich auch ohne Kühlung über lange Zeiträume einlagern. Dafür müssen sie an einem trockenen und dunklen Ort verstaut werden. Optimal geeignet sind kühle Kellerräume. Es ist ratsam, die Äpfel weich und ohne direkten Kontakt zu anderen Äpfel zu betten. Am besten mehrlagiges Zeitungspapier einschichten. Die Äpfel sollten mit dem Stiel nach unten eingelagert werden. Es lohnt sich, die Lageräpfel etwa einmal pro Woche zu kontrollieren. Schadhafte Exemplare sollten Sie sofort aussortieren, damit die Nachbarn nicht „angesteckt“ werden.

Beeren

Beeren sind in puncto Lagerung äußerst anspruchsvoll. Zwischen Reife und Verderben liegt oft nur eine geringe Zeitspanne. Nach dem Einkauf sollten sie direkt an einem kühlen und schattigen Ort verstaut werden. Der Kühlschrank ist dafür sehr gut geeignet. Starke Wärme oder Sonneneinstrahlung vertragen sie nicht. Um den natürlichen Schutzfilm nicht zu zerstören, sollten Erd-, Johannis- oder Stachelbeeren erst kurz vor der Zubereitung gewaschen werden.

Blattspinat

Spinat kann nach kurzem Blanchieren eingefroren werden und so bis zu 10 Monate haltbar gelagert werden. Ansonsten hält sich Spinat bis zu 2 Tage im Kühlschrank.

Bohnen

Bohnen sollten rasch verzehrt werden. Eingeschlagen in ein feuchtes Tuch bleiben sie im Kühlschrank zwei Tage genießbar.

Erbsen

Im Idealfall sollten Erbsen noch am Tag des Kaufs gegessen werden. Ist das nicht möglich, lassen sich die Schoten auch in einem Frischhaltebeutel oder in ein feuchtes Tuch eingewickelt bis zu zwei Tage im Gemüsefach des Kühlschranks lagern. Ansonsten halten sich Erbsen besonders gut in Konserven, die trocken, kühl und dunkel gelagert werden. Auch einfrieren lassen sich Erbsen gut und ohne Verlust von Nährwerten. Daher sind sie ganzjährig zu genießen.

Fenchel & Kohlrabi

Aufbewahrt im Kühlschrank bleibt Fenchel rund drei Tage in optimalem Zustand.
Kohlrabi sollte möglichst frisch verzehrt werden. Im Gemüsefach des Kühlschranks kann man ihn etwa eine Woche aufbewahren. Vorher unbedingt das Blattgrün entfernen, damit der Kohlrabi nicht austrocknet.

Kartoffeln

Kartoffeln lassen sich gut über einen längeren Zeitraum lagern, wenn man einige Dinge beachtet. Die Lagertemperatur sollte idealerweise zwischen vier und sechs Grad Celsius liegen, jedoch sollte man sie nicht im Kühlschrank aufbewahren. Trocken und dunkel sollte der Lagerort sein und die Kartoffeln am besten mit etwas Papier luftig abdecken. Kartoffeln sollten auch nicht mit Äpfeln oder Birnen gemeinsam gelagert werden, da die Früchte das Reifungsgas Ethylen abgeben und die Kartoffeln dadurch schneller verderben.

Kohl

Rotkohl, Wirsing und Chinakohl lassen sich nach dem Kauf mindestens eine Woche ohne Qualitätsverlust im Kühlschrank lagern. Chinakohl dabei am besten in Frischhaltefolie einwickeln. Die dicken äußeren Blätter unbedingt an den Kohlköpfen belassen, da diese das zarte Innere schützen. Rosen- und Blumenkohl bleiben im Kühlschrank rund drei Tage frisch. Brokkoli sollte spätestens nach zwei Tagen Aufbewahrung zubereitet werden.

Kürbis

Riesenkürbisse sollten in einer kühlen und dunklen Umgebung gelagert werden. Es ist wichtig, dass die Schale des Kürbisses vor dem Lagern vollständig ausgehärtet ist. Dieser Zustand ist erreicht, wenn sich die Schale nicht mehr eindrücken lässt. Ist der Kürbis unverletzt, lässt er sich sogar bis zu 6 Monate lagern.

Lauch

Lauchstangen sind einzeln oder im Bund erhältlich. Beim Einkauf des Gemüses immer auf frische und fächerartig nach oben stehende Blattspitzen achten. Der Schaft muss fest, die Wurzel weiß sein. Lösen sich einzelne Blätter oder sind bereits Risse und Verfärbungen vorhanden, sollte das Gemüse besser nicht gekauft werden. Lauch bleibt im Gemüsefach des Kühlschranks etwa eine Woche frisch. Die Stangen nicht neben aroma-empfindlichen Lebensmitteln wie Butter oder Blumenkohl lagern. Diese übernehmen sonst den zwiebelartigen Geschmack. Das Gemüse am besten in einer Frischebox aufbewahren.

Mairüben

Mairüben bleiben ein bis zwei Wochen nach der Ernte im Kühlschrank frisch, es empfiehlt sich allerdings das Laub vor der Lagerung zu entfernen, da dies die Lagerungsfähigkeit verlängert. Auf das Waschen der Rüben vor der Lagerung sollte man ebenfalls verzichten, da sie sonst schnell weich und schrumpelig werden. Alternativ können Mairüben auch in feuchtem Sand eingeschlagen und anschließend in einer Kiste gelagert werden.

Mangold

Wie viele andere Gemüsesorten, sollte auch Mangold möglichst bald nach dem Kauf zubereitet werden. In ein feuchtes Küchentuch eingeschlagen, hält sich Mangold bei 2° C bis 4° C im Kühlschrank für ca. 2 – 3 Tage. Tipp: Wer Mangold das ganze Jahr genießen möchte, sollte ihn einfrieren. Er lässt sich so für gut 8 Monate aufbewahren. Dazu das Gemüse putzen, schneiden und ca. 1 bis 2 Minuten in kochendem Wasser blanchieren. Dann in Eiswasser abschrecken, auf Küchenpapier abtropfen lassen und portionsweise in Gefrierbeutel füllen.

Möhren

Möhren sollte man kühl und dunkel lagern. Die Temperaturen dürfen aber nicht zu niedrig sein, denn bei Frost verwandelt sich der angenehm süße in einen leicht seifigen Geschmack.

Paprika

Bei Zimmertemperatur halten sich frische Paprika zwei bis drei Tage, im Kühlschrank bis zu einer Woche. Allerdings ist Paprika im Gegensatz zu anderem Gemüse eher kälteempfindlich. Die ideale Temperatur zur Lagerung liegt daher zwischen 8-10 Grad. Am besten in einer dunklen Speisekammer. Hier bleibt sie nicht nur länger frisch sondern behält auch seine Vitamine.

Pastinaken

Pastinaken werden am besten im kühlen Keller gelagert. Dazu werden sie einfach in eine Kiste mit feuchtem Sand gegeben. Wichtig ist eine unversehrte Schale!

Pilze

Generell gilt für Pilze: je frischer desto schmackhafter! Falls man sie aber dennoch über einen längeren Zeitraum lagern möchte, empfiehlt es sich die Pilze zu blanchieren und anschließend einzufrieren. So sind sie bis zu 6 Monate lang haltbar.

Radieschen

Radieschen am besten im Kühlschrank lagern. Damit sie nicht austrocknen und „verschrumpeln“, vorher die Blätter abdrehen.

Rhabarber

Frischer Rhabarber ist kühl gelagert etwa 3 Tage haltbar. Während der Lagerung sollte er, wenn möglich, in ein feuchtes Tuch eingewickelt werden. Bei der Lagerung muss man darauf achten den Rhabarber nicht in der Nähe von Obst zu platzieren, da er ansonsten schneller verdirbt. Alufolie ist ebenfalls nicht ratsam, da die enthaltene Oxalsäure damit reagiert.

Rote Bete

Rote Bete kann für zwei bis drei Wochen im Kühlschrank gelagert werden. Für eine längere Lagerzeit empfiehlt es sich die Rote Bete in feuchten Sand einzulegen und anschließend an einem dunklen Ort zu verwahren. Die Rote Bete sollte grundsätzlich ohne Laub gelagert werden.

Salate

Salat ist empfindlich und sollte deshalb so schnell wie möglich verzehrt werden. Eine Ausnahme ist Eissalat. Er hält sich bei guter Lagerung bis zu zwei Wochen. Mit ein paar Tricks lässt sich die Lebensdauer von Salaten verlängern. Bis zur Zubereitung sollte man sie in ein feuchtes Tuch oder Papier wickeln und kühl lagern. Etwas länger bleibt der Kopf frisch, wenn man den Strunk kreuzweise einschneidet, in frisches Wasser setzt und die Blätter ab und zu besprüht. Alternativ kann man Salat in einer gelochten Plastiktüte im Gemüsefach des Kühlschranks schonend aufbewahren.

Schwarzer Winterrettich

Der schwarze Winterrettich kann besonders lange gelagert werden. Dazu wird er mit Sand bedeckt und an einem kühlen, dunklen Ort gelagert. Z.B. im Keller hält er unter diesen Bedingungen bis zu einem halben Jahr.

Schwarzwurzeln

Die Schwarzwurzel kann bei Bedarf sehr lange gelagert werden. Blanchierte Schwarzwurzeln können tiefgefroren werden und lassen sich in diesem Zustand ca. 12. Monate lagern. Alternativ lassen sie sich auch problemlos an einem trockenen, kühlen Ort, in Sand eingelegt, lagern. Für eine Woche bleibt die Schwarzwurzel auch im Gemüsefach des Kühlschranks frisch.

Sellerie

Im Kühlschrank ist Sellerie bis zu 14 Tage haltbar. Außerdem lassen sich die Knollen sehr gut einfrieren. Einfach in fingerdicke Stücke schneiden und gut verpackt ins Tiefkühlfach geben.

Spargel

Spargel bevorzugt eine feuchte Lagerung. Weißer Spargel bleibt ungeschält und eingewickelt in feuchten Tüchern etwa zwei bis drei Tage im Gemüsefach des Kühlschranks frisch. Grünen Spargel lagert man am besten stehend im Wasser.

Steckrüben

Steckrüben können auf verschiedene Arten gelagert werden. Möchte man sie nur für eine kurze Zeit lagern reicht der Kühlschrank aus. In Ihm bleiben die ungewaschenen Steckrüben bis zu 3 Wochen frisch. Längere Lagerzeiten können erreicht werden, wenn die Steckrüben blanchiert und anschließend tiefgefroren werden. Als Alternative lassen sie sich aber auch über längere Zeit im Keller lagern, soweit dieser trocken, dunkel und kühl ist.

Steinobst

Zwetschgen und Pflaumen sollten schnell verzehrt werden. Eingeschlagen in ein feuchtes Tuch bleiben sie im Kühlschrank rund drei Tage frisch. Das Einfrieren ist problemlos möglich. Dazu das Obst gründlich waschen und sorgfältig abtrocknen. Anschließend den Stil entfernen, halbieren und entsteinen. Danach die halbierten Früchte in einen Tiefkühlbeutel geben. Auch Kirschen sollten so schnell wie möglich verzehrt werden. Im Kühlschrank halten sie maximal drei Tage frisch.

Tomaten

Am besten werden Tomaten außerhalb des Kühlschranks aufbewahrt. Bei Zimmertemperatur halten Tomaten bis zu 2 Wochen. Im Kühlschrank verlieren sie, des Weiteren, schnell ihr Aroma und ihre Haltbarkeit. Außerdem sollten Tomaten abseits von anderem Obst und Gemüse aufbewahrt werden. Grund hierfür ist das Hormon Ethylen, das von Tomaten verströmt wird: Es beschleunigt den Stoffwechsel von Obst und Gemüse und somit die Reifung – wodurch sich die Haltbarkeit natürlich verkürzt.

Zucchini

Zucchini sind bei Temperaturen von sieben bis zehn Grad Celsius bis zu einer Woche lang haltbar. Aber Vorsicht: Zucchini reifen schneller durch das Reifegas Ethylen. Deshalb nicht mit ethylenproduzierenden Früchten wie Äpfel, Birnen, Pflaumen oder Tomaten zusammen aufheben.

Zuckermais

Der frische Zuckermais sollte nach dem Kauf am besten gleich verzehrt oder bis zu einer Woche im Kühlschrank aufbewahrt werden. Der Zucker wird nach der Reife-Ernte schnell in Stärke abgebaut, also nimmt die Süße ab.

Zwiebeln

Bei Licht und Feuchtigkeit beginnen Zwiebeln schnell zu keimen. Daher sollte man sie an einem trockenen und dunklen Ort lagern.